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Krankheiten

Allgemein:

Im Leben einer Rennmaus kann es vorkommen, dass sie irgendwann einmal krank wird.

Es ist sinnvoll schon vor dem Ausbruch einer Krankheit, nach einem geeigneten Tierarzt Ausschau zu halten, der sich mit Kleinnagern auskennt. Häufig nimmt ein Rennmausbesitzer vorhandene Krankheiten bei seinen Tieren erst sehr spät wahr.

Mongolische Rennmäuse versuchen Gebrechen, vor ihren Artgenossen und möglichen Fressfeinden zu verbergen. So kann es vorkommen, dass die kleinen Körper innerhalb von 24-48h nach dem Entdecken erster Anzeichen, stark geschwächt sind, und zu spät eingegriffen wird. Um das zu verhindern, ist ein regelmäßiger Check-up der Tiere notwendig.


Check-up Liste:

 


Roter Ausfluss an Augen und Nase:

Hinter den Augenhöhlen befindet sich die Hardersche Drüse, auch Nickhaut-Drüse genannt. 

Sie produziert ein rötliches Sekret, dass eisenhaltige Porphyrine (griech. für Purpurfarbstoff) enthält. Porphyrine sind für die Zellatmung lebensnotwendige, chemische Verbindungen, die von fast allen Lebewesen gebildet werden.

Bei Rennmäusen hat das Sekret, zusammen mit der Tränendrüse, die Aufgabe, die Augen und die Hornhaut feucht zu halten. Außerdem können Rennmäuse, durch Verteilung des Sekrets im Fell, ihre Körpertemperatur regulieren.

Durch Lidschluss entleert sich die Hardersche Drüse in den Tränenkanal, von dort gelangt das Sekret in die Augen und zu den Nasenlöchern.

Monglische Rennmaus Roter Ausfluss Normalerweise verteilen Mongolische Rennmäuse, das Sekret durch ausgiebiges Putzen in ihrem Fell. Es kann aber zu einer Ansammlung des Sekretes an den Augenwinkeln und der Nase kommen, was dann für viele erschrockene Rennmausbesitzer so aussieht, als würde ihr Tier aus Augen und Nase bluten. Normalerweise ist es kein Grund zur Besorgnis, jedoch kann eine vermehrte Ansammlung des Sekretes aufgrund von Zugluft oder staubiger Einstreu entstehen. Die Ursachen sollten dann aufgedeckt, und abgeschafft werden.

Eine andere Möglichkeit ist, eine noch nicht erkannte Krankheit der Rennmaus. Kranke Tiere haben einen verminderten Putztrieb, das Sekret verbleibt in den Augen und sammelt sich dort an. Rote Krusten an der Nase und Verklebungen am Auge können die Folge sein.

Zoonosen:

Vielen sind Zoonosen nur als Infektionskrankheiten bekannt, die man sich von Wildtieren einfangen kann, wie die Tollwut oder Vogelgrippe.

Es gibt aber verschiedene Arten von Zoonosen, die man nach ihrer Übertragungsrichtung unterscheidet.

Die Zooanthroponosen sind, wie oben erwähnt, Infektionskrankheiten die von Tieren auf den Menschen übertragen werden.

Worauf ich hier kurz eingehen möchte, sind die Anthropozoonosen, Infektionskrankheiten die wir Menschen auf Tiere übertragen.

Als Halter ist man für sein Haustier die einzige Verbindung zur Außenwelt. Krankheiten, die sie bekommen, gelangen nur durch das Zutun des Menschen in ihr Gehege.

Mongolische Rennmäuse können sich bei kranken Menschen anstecken. Daher ist es wichtig bei Grippe / Erkältungen und Durchfallerkrankungen (besonders bei Salmonellose), so wenig wie möglich im Gehege zu hantieren.

Es sollten nur die nötigsten Arbeiten verrichtet werden- Futter einstreuen und Wasser wechseln. Vorher immer gründlich die Hände waschen, falls notwendig Handschuhe anziehen oder eine andere Person die Arbeiten verrichten lassen.

Auch Parasiten, werden nur durch den Menschen eingeschleppt, über: andere Tiere in der Wohnung oder Äste, Heu, Streu, Kräuter etc.

Daher empfiehlt sich hier immer das Entkeimen durch Waschen, erhitzen oder einfrieren.

Vor dem Tierarztbesuch:

Bitte bei Durchfall, Erkältungen, Ohrenentzündungen, Parasiten etc. nicht lange selbst rumdoktern, sondern schnell zum Kleintierarzt eures Vertrauens eilen.

Doch bevor es losgeht, sind noch ein paar Sachen zu organisieren.

To-do Liste:

  • Transportbox einrichten. Auspolsterung mit einem Handtuch (das zernagt werden darf), oder Toiletten- und Küchenpapier.
  • Etwas Trockenfutter, z.B.: Kolbenhirse und Sonnenblumenkerne, sowie Frischfutter, zwecks Wasseraufnahme.
  • Immer die ganze Rennmausgruppe mit zum Tierarzt nehmen. Nach einem Tierarztbesuch können die Tiere anders riechen, was zur Folge hat, dass es zu Beißereien bei der Zusammenführung kommt.
  • Vor Zugluft schützen! Aber auch für ausreichende Luftzufuhr sorgen.
  • In der kalten Jahreszeit für Wärme sorgen, z.B.: Wärmflasche unter und auf die Transportbox legen, und mit einer Decke umwickeln. (Auf die Luftzufuhr achten!)
  • Falls erforderlich Kotproben sammeln und mitnehmen, z.B. bei Durchfall, oder Wurmverdacht. Wie gesammelt werden soll, und wo, sollte vorher mit dem Tierarzt abgeklärt werden.
  • Erstellen eines Fragen -Antworten Kataloges:
  • Was für Symptome gibt es?
  • Wie lange treten die Symptome schon auf?
  • Wurde schon etwas unternommen, irgendwelche Hausmittel verabreicht?
  • Hat sich das Gewicht verändert, zugenommen oder abgenommen?
  • Wie wird das Tier gehalten und gefüttert?
  • Wie alt ist es?
  • Gibt es andere Tiere im Haus?
  • Zeigt die Rennmaus Verhaltensaufälligkeiten?
  • Existieren Vorerkrankungen? Wenn ja welche Medikamente werden verabreicht?
     

Päppeln:

Ist eine Rennmaus erst einmal geschwächt und / oder kann nicht mehr selbstständig fressen, ist es an der Zeit sie aufzupäppeln. Der kleine Organismus kann schnell austrocknen und abmagern.Spritze Rennmaus, Insulinspritze

Zum Aufpäppeln finden Babybreie aus Gläschen, verschiedene Mussorten, aber auch Haferschleim, Reis- und Hirsebrei, Verwendung. 

Haferschleim, Reis- und Hirsebrei können mit Obstsäften angesüßt werden, um ihn den kleinen Patienten Schmackhafter zu machen.

Ist die Rennmaus nicht in der Lage alleine zu fressen, müssen Breie über die Spritze angeboten werden.

Als Rennmaushalter ist es daher sinnvoll, kleine Insulinspritzen für den Notfall parat zu halten, diese gibt es in Apotheken oder auch bei Tierärzten.

Da die dünnen Spritzen leicht verstopfen, sollte der Brei keine groben Partikel enthalten.

Für die Fütterung über eine Aufziehspritze bieten sich Breie in Pulverform an, die gluten-, milch-, und zuckerfrei sind. Z.B. Hirse-, Reis- und Dinkelbreie, zu finden in Drogerien und Reformhäusern. Angerührt mit Reis- oder Sojamilch und etwas Obstsaft (100% Fruchtgehalt), werden sie zu gut bekömmlichen Päppelbreien. Der Fruchtzucker im Saft kann dabei helfen den Kreislauf zu stabilisieren, außerdem werden leicht angesüßte Breie von den geschwächten Nagern erfahrungsgemäß besser angenommen.

Achtung  Breie immer frisch zubereiten.
  Keine Tiermilch verwenden, da Mongolische Rennmäuse eine Laktoseintoleranz besitzen.


Um eine Rennmaus mit der Spritze zu füttern, wird sie in die Hand genommen. Den kleinen Kopf vorsichtig zwischen Daumen und ZeigefingerPaeppeln Rennmaus fixieren. Mit der anderen Hand die Spritze zum Maul führen und langsam etwas Brei rausdrücken. Nicht zu viel, und darauf achten, dass die Rennmaus richtig frisst und schluckt, damit kein Brei in die Luftröhre gelangt (kann zu einer Lungenentzündung führen).

 


Neben den Breien und Säften, sollte der kleine Patient natürlich auch sein normales Futter gereicht bekommen, sowie Leckerli wie Sonnenblumenkerne, aber auch tierische Eiweiße wie Mehlwürmer, und Obst und Gemüse (Vorsicht bei Durchfall).

Medikamentengabe:

Rennmäuse zur Einnahme der doch teilweise bitteren Medikamente zu überreden, kann schwer sein. Um es für alle Beteiligten einfacher zu machen, dürfen diese, mit Absprache des Tierarztes, über Leckerli verabreicht werden. Zum Beispiel kann das Antibiotikum unter Vitamintropfen, Brei bzw. etwas Marmelade gemengt, oder mit Haferflocken, Nüsse etc. gereicht werden.
Bei der Verabreichung von Penicillin ist jedoch zu beachten, dass sie häufig nicht mit Milchprodukten gegeben werden sollten, da sie sonst ihre Wirkung verlieren. Die Wirkstoffaufnahme wird durch das Kalzium in der Milch reduziert, daher bitte beim Tierarzt vorher erfragen.

Nach längeren Antibiotika Behandlungen kann die Magen-Darm-Flora in Mitleidenschaft gezogen werden. Um mögliche Nebenwirkungen wie z.B: Durchfall vorzubeugen, kann die Gabe von Produkten wie (Bird) Bene Bac® sinnvoll sein.

Quelle: http://www.lady-vitamine-s.de

 

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